Es ist Donnerstagabend in der ersten Woche der Covid-19-Lockerungen. Der Innenhof des PROGR-Hofs ist wieder mit ziemlich vielen Leuten besetzt und kurz vor 20 Uhr, also kurz bevor, Oli und ich zu spielen beginnen, wird die Schlange an der Réception immer länger. Der Einlass ist ein bisschen erschwert, weil die Eintretenden ihre Personalien angeben müssen. Das hält nur die wenigsten davon ab, bis zu einer halben Stunde anzustehen.
Die Kleinkunstkabühne – eine alte Telefonkabine, die zur kleinsten Bühne Berns umfunktioniert wurde – steht zentral auf dem Platz und wartet darauf, endlich wieder eingeweiht zu werden, nachdem ein Virus andere Konzerte in diesem Frühling verunmöglicht hat.
Es gäbe viel zu erzählen und etliche Wortspiele würden sich anbieten, um den tollen Konzertabend, die tanzenden Leute, welche fast ausnahmslos ihr erstes Post-Corona-Konzert erleben, die gute – zuweilen wilde – Stimmung und den fast regenfreien Musikabend adäquat zu beschreiben. Doch bevor wir uns darum bemühen, das Revival der Tell(e)com hervor zu beschwören, lassen wir die Bilder sprechen: